SC Bosporus Bielefeld e.V. 1979
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Topkapi-Palast Topkapı Sarayı


Anfahrt und Adresse:
Topkapi Palast Museum Sultanahmet Platz
Strassenbahn: Sultanahmet
In direkter Nachbarschaft zur Hagia Sophia und der blauen Moschee


Der Topkapi Palast wurde nach der Eroberung der Osmanen von Istanbul im 15. Jahrhundert erbaut und war seitdem Sitz der Sultane des Osmanischen Reiches. Über die Jahrhunderte wurde der Palastanlage immer weitere Gebäude hinzugefügt. Auf dem sechs Hektar großen Gelände lebten bis zu 5000 Menschen. Der Topkapi Palast ist heute ein Museum und in vilen Innenräumen kann arabische Innenarchitektur vom Feinsten bestaunt werden. Die Aussicht auf den Bosporus und den asiatischen Teil von Istanbul ist überragend.
Sie diente als Residenz im osmanischen Reich. Der Palastkomplex mit seinen schier unendlich vielen Räumen, Parkanlagen, und Höfen ist wie eine Reise in die Vergangenheit. Vom Audienzsaal über den Harem bis zur Waffenkammer.
Ein Palast aus 1001 Nacht und eine Augenweide für jeden Besucher .
Der am goldenen Horn gelegene Topkapi-Palast beherbergt unschätzbare Sammlungen von Porzellan, Handschriften, Portraits, Gewänder, Kronjuwelen, Waffen aus dem osmanischen Reich und die Reliquien des Propheten Mohammed.
Der Topkapi-Palast oder Topkapi Sarayi ist ein außergewöhnlicher Gebäudekomplex, der sich in herrlicher Lage über dem Marmarameer und dem Goldenen Horn auf einem der sieben Hügel Istanbuls erstreckt.
Hier erhob sich einst der kaiserliche Palast Konstantins, der aber mit dem Zusammenbruch des Reiches zerfiel. Nach der türkischen Eroberung wählte Mehmet 11. zuerst das heutige Universitätsgelände als Standort für seinen Palast, bevor er sich dann entschied, den Topkapi- (Kanonentor-) Palast wiederaufbauen zu lassen.
Mit dem Bau wurde 1462 begonnen und in seinen wichtigsten Teilen 1478 fertiggesellt, blieb er offizieller Regierungssitz der Osmanen bis 1855, als Abdül Mecit vorzog, in den neuen, prächtigen Palast von Dolmabahce umzuziehen, der nach dem Beispiel der prunkvollen westlichen Residenzen errichtet wurde.
Man betritt den Palast durch das mittlere Tor, genannt Bäb-isalaam oder "Tor der Rettung".
Es wurde 1524 unter Süleyman dem Prächtigen erstellt und wird von zwei achteckigen Türmen flankiert, in denen früher die zum Tode Verurteilten gefangengehalten wurden. Allein der Sultan durfte das Tor zu Pferde passieren alle anderen mußten es zu Fuße durchschreiten.
Seit 1924 ist diese Palastanlage ein Museum,auf Anweisung von Atatürk. Ab hier ist jederman gestattet den Palast zu betreten.Das war nicht immer so. Von hier wurde das gesamte osmanische Reich in wechselnden Grössen regiert. Im 17.Jahrhundert reichte es über Nordafrika bis kurz vor Wien.Auf der Spitze der Sarah-Halbinsel lag das damalige Machtzentrum der islamischen Welt.Viel vom alten Glanz ist noch erhalten, einiges ist schon arg mitgenommen.Wer einen Besuch in Istanbul macht, sollte es nicht versäumen das Topkapi zu besichtigen.
Hier ist einiges zur Geschichte dieser einzigartigen Anlage.
700000qm Grundfläche umringt mit einer 5km langen Mauer, das sind die heutigen Maße des Topkapi. Die Mauer um den Palast schliesst in ihrer Länge auch Teile der alten byzantinischen Mauer am Goldenen Horn und dem Marmara Meer ein. Die Mauern waren einst mit 28 Wehrtürmen durchsetzt.
Nach der Eroberung durch Mehmet II. wurde Istanbul Hauptstadt des osmanischen Reiches. Es wurde auf Betreiben des Sultans ein Palast in der Mitte der Stadt gebaut. Er stand ungefähr an der Stelle wo wir heute die Süleymaniye Moschee sehen. Es ist nicht mehr viel davon zurückgeblieben. Ungefähr um das Jahr 1470 begann man den neuen Palast, Yeni Saray; zu bauen, eben hier auf der Spitze zwischen Goldenem Horn und Marmara Meer. Im 16.Jahrh.wurde der Palast erheblich im osmanischen Stil erweitert. Die restlichen Gebäude entstanden schon westlich beeinflusst bis ins 19.Jahrh.In den Jahren 1880-1890 sind am Meer zahlreiche Gebäude der neuen Eisenbahn zum Opfer gefallen. Es ist so nicht mehr viel vom alten Bestand zu sehen. Ein Gebäude aus der Zeit Mehmets II. ist der Fayencen Pavillon, der ausserhalb des Palatgebietes steht.1472 wurde er als erstes profanes Bauwerk der Osmanen errichtet. Heute gehört er zum Archäologischen Museum, das auch unbedingt besucht werden sollte. Zurück zum Topkapi, alle Sultane von Mehmet II. bis Abdül Mecit I. haben hier residiert.1853 ist der letzte Sultan in den Dolmabahce Palast umgezogen.
Der Topkapi ist also in der Zeit von 1470 bis ca.1850 auf-und umgebaut worden, je nach dem jeweiligen Zeitgeschmack. Die Palastanlage besteht heute aus einem Sammelsurium von verschiedenen Gebäuden, Wohnhäuser, Gebäude zur Representation, Bibliothek und Küchen. Das alles zusammen ist heute das Topkapi.
Das Palastgelände besteht aus mehreren Höfen, die alle unterschiedlichen Zwecken dienten. Den ersten Hof betritt man durch das sogenannte "Herrschaftstor". Das markanteste Bauwerk dieses Hofes ist die zur linken stehende Irenenkirche. Sie stammt aus dem 6.Jahrhundert.
In der osmanischen Zeit wurde sie vielfältig genutzt, so auch als Lager. Heute ist sie Veranstaltungort für Ausstellungen und ähnliches.
Durch das "Tor der Begrüssung" kommt man in den sogenannten zweiten Hof. Ganz rechts ist an den hohen Kaminen der Küchentrakt zu erkennen. Heute zeigt man hier eine herrliche Porzellansammlung, mit Exponaten aus China, Japan, Europa und der Türkei. Es ist eine der grössten Sammlungen der Welt. An der linken Seite des Hofes liegen unter anderen das Divan Gebäude und die frühere Schatzkammer. Das Divangebäude war früher der Versammlungsraum des Staatsrates. Gleich daneben findet man die alte Schatzkammer. Hier sind heute in einer eindrucksvollen Sammlung zahlreiche Waffen und Kriegsgeräte aus der Türkei,Persien den arabischen Ländern zu sehen.
"Tor der Glückseligkeit"
Durch das "Tor der Glückseligkeit",das Bab üs-Saade Kapisi; gelangt man nun in den dritten Hof.Das Tor ist eigentlich schon eines der interessantesten Bauwerke des Topkapi. Manchmal wird es auch das "Tor des weissen Eunuchen" genannt. Die Erbauung geht zurück auf Mehmet II.Im Laufe der Zeit hat es jedoch zahlreiche Veränderungen erfahren. Genau betrachtet sind es eigentlich zwei Tore mit einem Raum dazwischen. Hier unter dem grossen Dach mit den schönen Marmorsäulen saß der Sultan und wohnte wichtigen Zeremonien bei.Auf alten Bildern sieht es eher noch ein wenig prachtvoller aus.
Der Blick fällt als erstes auf den Audienzsaal, der unmittelbar hinter dem Tor steht. Wir haben hier einen fast unverfälschten osmanischen Baustil vor uns.Das Gebäude steht auf einem Sockel und es wird von einem wunderschönen Bogengang umringt.Gleich neben dem Eingang steht eine schöner Brunnen aus Marmor. Auffallend sind die schönen blauen Fayencen mit dem Blumendekor. Manchmal ist er sogar in Betrieb.Am Gebäude selbst fallen die Keramikverkleidungen auf.Man findet sie innen sowie aussen.
Rechts vom Audienzsaal findet man das Gebäude der Pagenschule. Hier ist heute allerdings eine Gewändersammlung untergebracht.Hier findet man prächtige Gewänder der Sultane und ihrer Familien, die allesamt davon zeugen, das hier niemand am Hungertuch genagt hat. Das älteste Gewand soll dem Sultan Bayazit II.gehört haben,ein langer roter Kaftan mit Goldfäden durchsetzt. Er ist in den Vitrinen nicht zu übersehen.
Direkt hinter dem Eingang finden wir die schönen Küchen, sie wurden zur Zeit Mehmets des Eroberers eingerichtet und später von Sinan restauriert. Die Küchen haben eindrucksvolle Ausmaße: jede besteht aus zwei quadratischen Räumen, die von einer Kuppel mit acht Fenstern bedeckt werden, überragt von zehn konischen Kaminen. Heute ist hier, wo einst 1200 Köche arbeiteten, eine herrliche Sammlung chinesischer und japanischer Porzellane ausgestellt

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